1962: SPEKTAKULÄRER UNFALL MIT ZUGABSTURZ IN DIE FEISTRITZ

Zugunfall Feistritztalbahn
Aus: Sepp Tezak: Bahn im Bild 43: Steiermärkische Landesbahnen III. Wien: Pospischil, 1985. S. 36. Foto: G. Luft, 1962.

Am 17. August fuhr der Abend-Personenzug zwischen Koglhof und Birkfeld bei Kilometer 21,6 während eines Unwetters auf eine Mure auf und entgleiste. Die Dampflok U38 und alle Waggons stürzten die steile Böschung hinab. Die Lok und ein Waggon kamen erst im Flussbett der Feistritz zu liegen. Das Zugpersonal und 13 Fahrgäste wurden zum Teil schwer verletzt, überlebten aber das bislang schwerste Zugsunglück auf dieser Strecke.

1971: BEGINN DES BUMMELZUGBETRIEBES

Bummelzug Feistritztalbahn
Aus: Karl Schellauf: 100 Jahre Feistritztalbahn. Birkfeld: Feistritztalbahn BetriebsgmbH, 2011. S. 21.

Am 28. Februar wurde der Personenverkehr zwischen Birkfeld und Ratten eingestellt. Zur dieser Zeit begann aber eine neue Epoche in der Geschichte der Bahn. “Auch aus dem Fremdenverkehr wird durch diese Bahn ein umfangreiches, an Naturschönheiten reiches und bisher unbekanntes Gebiet, insbesondere Roseggers Waldheimat (...) erschlossen werden”, hieß es schon in einer Resolution aus dem Jahr 1919. Man begann also, touristische Sonderzüge mit Dampflokomotiven zu führen, die ja 1967 durch Diesellokomotiven ersetzt und abgestellt worden waren. Es bürgerte sich bald der Name „Bummelzug“ ein, die liebevolle Bezeichnung für einen Touristenzug mit Schankwagen, von Musikanten begleitet und mit charmantem Lokalkolorit, der sich sofort großer Beliebtheit erfreute. Die Züge wurden von ehrenamtlich tätigen Eisenbahnfreunden organisiert, die 1973 den „Club U44 - Freunde der Feistritztalbahn“ gründeten.

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